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Wie verändert die Generation Z den deutschen Arbeitsmarkt?

Wie verändert die Generation Z den deutschen Arbeitsmarkt?

Die Generation Z bringt unbestreitbar eine neue Farbe in die Arbeitswelt, mit anderen Bedürfnissen und Vorstellungen als ihre Eltern und Großeltern. Aus diesem Grund wird ihnen auch vorgeworfen, hohe Erwartungen zu haben und nicht gerne zu arbeiten. Ob dies der Fall ist oder ob sie einfach ein realistisches Bedürfnis nach hochwertiger Freizeit haben und ihre körperliche oder geistige Gesundheit nicht auf dem Altar der Arbeit opfern wollen, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Aber eines ist sicher: Sie verändern den Arbeitsmarkt im In- und Ausland auf eine Weise, die kein Unternehmen ignorieren kann.

Hedonistisch und weniger loyal – ist es wirklich das, was die Generation Z ausmacht?

Diese Generation – Jugendliche und junge Erwachsene, die zwischen 1996 und 2012 geboren wurden – ist unbestreitbar von Freiheitsliebe und dem Wunsch nach einer hochwertigen Freizeitgestaltung geprägt. Wie alle Generationen wird auch diese Altersgruppe durch die Art und Weise, wie sie aufwächst, definiert, und in dieser Hinsicht sind Faktoren wie Klimaschutz, ständig zugängliche Informationen und soziale Medien entscheidend.

Die Generation Z zeichnet sich durch eine hohe Online-Präsenz aus. Laut McKinsey & Company verbringen junge Menschen in Asien sechs oder mehr Stunden pro Tag mit ihrem Handy, um online einzukaufen, Kontakte zu knüpfen und zuarbeiten.. Da diese Generation mit den sozialen Medien aufgewachsen ist, legt sie tendenziell mehr Wert auf die Pflege ihres Online-Profils und ihrer Online-Präsenz als frühere Generationen.

Sie sind eher individualistisch, legen Wert auf Selbstentfaltung sowohl im Privat- als auch im Berufsleben, sind politisch und sozial aktiv (denken Sie an Greta Thunberg), machen sich aber oft Sorgen um ihre Zukunft, was verständlich ist, wenn man bedenkt, dass sie in einer Zeit der Inflation und wirtschaftlichen Not leben, ganz zu schweigen vom Problem des Klimawandels.

Im Allgemeinen sind sie an Entdeckungen, Abenteuern und neuen Erfahrungen interessiert.

Die Mitglieder der Generation Z, trotz ihres jungen Alters

bereits für 4% der Ausgaben in Deutschland verantwortlich und werden in einigen Jahren 30% des deutschen Bruttoeinkommens erwirtschaften,

– schreibt Focus Online.

Besonderheiten in der Berufswelt

„Diese Generation ist nicht dazu da, lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben”, sagte Julian Stahl, ein Arbeitsexperte bei Xing und fügte hinzu, dass

in Fachkreisen die Mitglieder dieser Generation als die untreuesten Arbeitnehmer aller Zeiten gelten.

Auch aus den Xing-Studien geht hervor, dass Agilität und Flexibilität das Wichtigste für diese jungen Arbeitssuchenden und Arbeitnehmer sind. Zu den flexiblen Arbeitszeiten gehören auch Home Office, eine Vier-Tage-Woche oder Workation, d.h. eine Kombination aus Arbeit und Urlaub.

Im Gegensatz zur vorherigen Generation spielen die Karrieremöglichkeiten am Arbeitsplatz jedoch eine weniger wichtige Rolle in ihren Bestrebungen. Sie legen in ihrem Leben auch keinen Wert auf Gehalt oder Status, sondern bevorzugen stattdessen klare Arbeitsstrukturen, Feedback von ihren Vorgesetzten, von denen erwartet wird, dass sie Lösungen für Probleme anbieten, anstatt Befehle zu erteilen, und eine unterstützende, motivierende Einstellung.

Vier Generationen auf dem Arbeitsmarkt

Besonders interessant ist es, wenn mehrere Generationen (Baby Boomers, Generationen X, Y und Z) in einem Unternehmen zusammenkommen, da sie unterschiedliche Traditionen und Bedürfnisse mitbringen. Der Vergleich von Indeed.com zeigt, dass die Baby Boomers (geboren zwischen 1942 und 1964) eine Arbeitseinstellung hatten, die vor allem durch Respekt, Loyalität und hohe Arbeitsbelastung geprägt war, während die nachfolgenden Generationen zunehmend auf Unabhängigkeit, Individualismus und erfolgreiche Teamarbeit setzen.

Die Baby-Boomer haben praktisch die Arbeitsbeziehungen und -bedingungen geprägt, die heute bestehen, und sie halten es für undenkbar, dass sich dies in Zukunft ändern wird.

Die Generation X (die zwischen 1960 und 1980 Geborenen) neigt aufgrund der hohen Scheidungsrate dazu, mit einem hohen Maß an Unabhängigkeit aufzuwachsen, da ihre Eltern ihnen nicht so viel Aufmerksamkeit schenken konnten. Das macht sie zielorientiert, führungsstark, innovativ und einfallsreich. Sie waren auch Zeugen des Aufkommens der ersten analogen Computersysteme und ihrer Digitalisierung, so dass sie bereits effektive Nutzer der Technologie sind. Sie haben auch wichtige gesellschaftliche Veränderungen miterlebt, die sie anpassungsfähig gemacht haben.

Das Leben der Mitglieder der Generation Y (geboren zwischen 1981 und 1994/96) wird durch das Internet und die Technologie geprägt und ähnelt mehr den jüngsten Mitgliedern der Generation Z. Auch sie legen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und Anerkennung durch das Management und haben im Gegensatz zu ihren Vorgängern keine Angst mehr, den Arbeitsplatz zu wechseln. Im Gegensatz zur Generation Z identifizieren sie sich jedoch noch leichter mit dem Unternehmen, für das sie arbeiten, sind loyal und gute Teamplayer. Während Familie und Work-Life-Balance für sie wichtig sind, legen sie noch nicht so viel Wert auf Gesundheit und hochwertige Freizeitgestaltung wie die nächste Generation.

Zunehmender Stress

Interessanterweise könnte man meinen, dass die Generation Z glücklich ist und ihr alles in den Schoß fällt, aber in Wirklichkeit ist sie durch ein erhöhtes Stressniveau und Zukunftsangst gekennzeichnet.

Vier von zehn jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren fühlen sich gestresst, so die Studie “Junge Menschen in Deutschland”.

„Meine Generation ist die Generation der Krise: Klimawandel, weltweite Pandemie, Krieg in Europa”.

sagt Ronja Ebeling, die mehrere Bücher über die Generation Z geschrieben hat. Viele junge Menschen werden wahrscheinlich nie den Wohlstand erreichen, den ihre Eltern hatten. Daher ist es verständlich, dass sie kein Interesse daran haben, sich bis zur Erschöpfung abzurackern, denn selbst die Wohlhabenden können es sich in vielen Fällen nicht leisten, eine Immobilie zu kaufen.

Man kann durchaus behaupten, dass die Deutschen aufgrund der gestiegenen Inflation und der geringen Lohnerhöhungen heute weniger Geld im Portemonnaie haben als in den frühen 2000er Jahren.

Aus diesem Grund nennt Ebeling seine Generation „Überstundenverweigerer”.

Wie die Grafik der Süddeutschen Zeitung zeigt sinkt die Bereitschaft, Überstunden zu machen, insbesondere bei jungen Menschen. In der untenstehenden Grafik zeigt die grüne Linie die tatsächlich geleisteten und die schwarze Linie die vertraglich vereinbarten Arbeitsstunden. Während die erste Grafik zeigt, dass die Anzahl der tatsächlich geleisteten und der vertraglich vereinbarten Stunden pro Woche bei den unter 25-Jährigen nicht nur gleich ist, sondern von Jahr zu Jahr abnimmt, arbeiten die 46- bis 55-Jährigen sogar mehr als vertraglich vereinbart.

Z Generation X Generation

Natürlich ist dies keine Verallgemeinerung, und es gibt einige Mitglieder dieser jungen Generation, denen die berufliche Entwicklung wichtig ist und die bereit sind, dafür Opfer zu bringen.

Diese Generation möchte jedoch nicht mehr in die Fußstapfen ihrer Eltern treten und eine Burn-out-Generation werden. Während dies für viele verständlich ist, gibt es natürlich auch gegenteilige Ansichten, die diese jungen Menschen als faul bezeichnen. Eine davon ist Andrea Nahles, Präsidentin der Bundesagentur für Arbeit, die sagt, dass die Generation Z die Arbeit als reine Unterhaltung auffasse.

Aus Nachteil wird Vorteil

Wie wir in einem früheren Artikel berichtet haben, steht Deutschland vor dem schlimmsten Arbeitskräftemangel aller Zeiten. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Arbeitnehmer nun alle Regeln bestimmen werden, aber es bedeutet, dass sie einen viel größeren Vorteil bei der Festlegung der Arbeitsbedingungen haben werden.

Die Unternehmen müssen auf dem Arbeitsmarkt attraktiv werden und Arbeitnehmer zu günstigen Bedingungen anwerben. Dies benachteiligt Sektoren wie das Gastgewerbe oder Arbeiter, die eine lokale Präsenz erfordern. Um hier Abhilfe zu schaffen, versuchen viele Unternehmen in dieser Kategorie, Bewerber mit einer Vier-Tage-Woche und reduzierten Arbeitszeiten anzulocken.

Wie sich Unternehmen an neue Bedürfnisse anpassen können

Die Civey-Umfrage befragte mehr als 4.000 junge Menschen zum Thema Arbeit, Konsum und Geld.

Siebenundfünfzig Prozent der 16- bis 29-Jährigen gaben an, dass ihr Privatleben für sie wichtiger ist als ihre Karriere.

In der Tat ändert diese Generation die Spielregeln und die Unternehmen müssen sich darauf einstellen.

Der Bildungsforscher Hurrelmann rät Arbeitgebern, ein Generationenmanagement zu betreiben, d.h. die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen zu untersuchen.

Er ist der Meinung, dass Arbeitgeber sich für die jungen Menschen interessieren und versuchen sollten, sie zu verstehen, auch wenn das anfangs schwierig ist. Aber das fällt noch nicht allen Unternehmen leicht. Die Hamburger Online-Marketing-Agentur Nerdindustries hat zum Beispiel gesagt, dass sie keine Auszubildenden der Generation Z mehr einstellen will, weil sie sie zu fordernd findet.

Und wenn die Unternehmen wollen, dass die Mitarbeiter mehr Zeit im Büro verbringen, müssen sie es für die Mitarbeiter mit lebenswerten Sozialräumen, kostenlosem Kaffee und Obst attraktiv machen. Ein Soziologiestudent argumentiert, dass Arbeitgeber die Kosten für den Arbeitsweg erstatten oder einen Firmenwagen zur Verfügung stellen sollten, um das Pendeln zur Arbeit attraktiv zu machen.

Was auch immer Unternehmen tun, um für potenzielle Mitarbeiter attraktiv zu sein, eines ist sicher: Diese Generation will anders und in einem anderen Tempo arbeiten, und Unternehmen, die damit nicht Schritt halten, werden wahrscheinlich mit einem noch größeren Arbeitskräftemangel konfrontiert werden.


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Foto: Freepik

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